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Witzige Folgeerscheinungen |
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Auf dem Wortgruppentestgelaende
des Hermann Loens Institutes fuer angewandte
Sprachwissenschaften wird seit Monaten getestet,
ob das Menschliche Abstraktionsvermoegen in der
Lage ist, einen guten Witz auch anhand seiner
Folgeerscheinungen zu verstehen.
Zu diesem Zweck
wird Probanden vorgefuehrt, wie Vogelschwaerme
und Ameisenkolonien ueber die Ueberreste einer
gelungenen Tortenschlacht herfallen.
Die Testpersonen
werden ermutigt, aus Glasscherben, zerstoerten
Huehnerkaefigen und Melonenmatsch den Hergang
einer amuesanten Verfolgungsjagd zu rekonstruieren.
Schliesslich werden sie der subtilen Wahrnehmung
der Schall- und Druckwelle ausgesetzt, die entsteht,
wenn ein Konzertfluegel aus dem zweiten Stock
einem Unbeteiligten auf den Kopf hinabfaellt.
Der durchweg negative Ausfall aller drei Versuchsreihen liess die Frage aufkommen,
ob man bei der Definition von einem "Guten Witz" vielleicht strenger
zwischen tatsaechlichem Humor, Klamauk und geschmacklosem Slapstick differenzieren
sollte.
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