Cartoons über die die Welt nicht lachen kann
Wir befinden uns auf einer Toilette im Jahr 2003. Uns ist uebel, und wir muessen uns fragen wieso.

Unsere Ueberlegungen fuehren uns zum uebelriechenden Hors d'oeuvre. Das Buffet steht in einer Gallerie, der Name der Ausstellung lautet "Cartoons, ueber die die Welt nicht lachen kann."

Das traenende Auge des Betrachters bleibt unwillentlich an einer obskuren Bilderfolge haften. Der Ausstellungskatalog klaert uns auf, dass es sich bei dem Kuenstler um Horst Busch, den boesen Bruder von Wilhelm Busch handelt, der nach Amerika ausgewandert ist, um dort Kieferchirurg zu werden. Aus genetischen Gruenden kritzelt er im Flugzeug zum letzten Mal eine Witzbildserie auf eine Papiertuete, wie man sie auf ruckeligen Transatlantikfluegen bekommt.

Der Comicstrip erzaehlt die Geschichte, wie sich der Kuenstler selbst - als schaurig verzerrte Karrikatur - auf einen Roadtrip begibt: Zusammen mit seinen Komplizen Max und Moritz (beides schlecht gezeichnete Plagiate ihres europaeischen Originals) stielt er die Menschenrechtserklaerung und tuermt an Bord einer heckbetriebenen E-Lok richtung siebter Kreis der Hoelle. Um den Fahrkartenkontrolleur zu ueberlisten tarnt sich Busch als Hinterachse.

Auf halber Strecke entfacht ein heftiger Streit zwischen Horst und der Vorderachse der E-Lok.

Horst beschuldigt die Voderachse, die Lok mitsamt aller Passagiere ins Unglueck zu lenken. Er beschimpft die Vorderachse als Achse des Boesen und verspricht den Zugpassagieren gleichzeitig, unerbittlich die Verfolgung aufzunehmen.





 

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