Das Vorhandensein von Dingen
Achtung! Gehirnkrebsgefahr!

Jüngst überraschte uns der Bussybär-Observer mit einem mehrseitigen Essay, der den Titel trug: "Endlich ausschöpfend diskutiert: Das Vorhandensein von Dingen".

Die reich illustrierte Einleitung schilderte uns die Grundproblematik, ob Dinge ihrer Natur nach vorhanden sind - ob es also eine grundsätzliche Eigenschaft von Dingen ist, vorhanden zu sein oder noch anders ausgedrückt, ob die Dinglichkeit mit Dringlichkeit Vorhandensein voraussetzt.

in seinem onthologischen Grundlagenwerk über das Sein unterscheidet Jean Paul Sartre sechs verschiedene Existenzformen. Sartre kennt das "Sein", das "Vorhandensein", das "Existieren", das "der Fall Sein", das "Geben" sowie das "sich in der Welt Befinden".

Vorstufen dieser Existenzformen sind das "denkbar Sein" und das wahrnehmungsgebundene "einem erscheinen".

Hobbykoch Wolfbert Giddlich aus Sulzbach/Ems ergänzt diese Liste durch die Begriffe "nachweisbar sein" und "Fruddelkuchen".

Um die Existenzformen sauber voneinander abzugrenzen bedient sich Giddlich einer Relationstafel, die zur Gänze im BBO abgedruckt ist, damit jeder Leser von zu Hause aus die Einteilung von Dingen in oben genannte Kathegorien vornehmen kann.

"Das Nichts" zum Beispiel existiert zwar und es ist auch denkbar, es ist allerdings nicht vorhanden und kann auch nicht nachgewiesen werden. "Der Weltfrieden" wiederum ist nachweisbar, jedoch weder der Fall noch Vorhanden, dafür aber Fruddelkuchen.

Der Artikel hätte auf diese Weise noch endlos weitergehen können, wäre da nicht plözlich Jean Paul Sartre aus dem Grab gesprungen und hätte sich mitten in einem Zeilenwechsel nach Sulzbach/Ems teleportiert, um dem verdutzten Wolfbert Giddlich mit Hilfe einer futuristischen Couchgarnitur das "Du" anzubieten.

Bei Fruddelkuchen und Milch sassen die zwei bis zur doppelseitigen Doppelherzwerbung zusammen, um schliesslich den Essay mit dem Schlachtruf der Onthologen abzuschliessen: "Sachen gibts, die gibts gar nicht."


 

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