Wie zählt man marodierende Elefanten vol. IV

Bei dem Versuch die Masse eines marodierenden Elefanten zu messen, mussten Zoophysiker des Kernspinfreigeheges Bottrop schmerzlich feststellen, dass wütende Rüsseltiere zuweilen auch über eine nicht zu unterschätzende Geschwindigkeit verfügen.

Da sich kein Physiker finden liess, der sich bereit erklärte, die Masse eines rasenden Grautiers zu messen, einigten sich die Forscher darauf, dass ein Elefant immer nur entweder eine Masse oder eine Geschwindigkeit besitzt, niemals aber beides.

Aus den Analogien zum Schwesterfachbereich, der Atomphysik, leitete Prof. Dr. Horatio Ungenau vom Labor für Molekularsafari eine gewagte neue Quantentheorie ab: Die Materie sei auf der untersten Ebene aus marodierenden Elefanten aufgebaut.

Die Theorie beruhte zum grossen Teil auf der Annahme, dass kein Forscher in der Lage sei, einen marodierenden Elefanten in zwei Teile zu spalten.

Die Bedenkenträger weigerten sich, im Selbstversuch den Gegenbeweis anzutretren - Zumal die beliebte Weltanschauung von Kernphysikern, dass die Materie auf der untersten Ebene aus Kernphysikern aufgebaut ist, mehrfach widerlegt wurde und damit hinreichend bewiesen ist, dass Kernphysiker sich sehr wohl in zwei Teile aufspalten lassen, insbesondere dann, wenn marodierende Elefanten involviert sind.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass das Ungenausche Theorem bei aller Kontroverz einen positiven Effekt auf die Diskussion über Artenschutz in der Savanne hat.


 

<<zurück