Was isst man zur Apokalypse?

Alle sind sich einig, dass die Welt den Bach runtergeht.

Weil die Baeche jedoch verdreckt sind und die Fischbestaende der Meere mit grausiger Geschwindigkeit zurueckgehen, stellt sich die Frage: Was isst man zur Apokalypse?

Auch weniger metaphorische Endzeitvisionen lassen Zweifel an einer gesichterten Ernaehrungssituation zum Zeitpunkt des Weltuntergangs aufkommen:

Gibt es Gefluegel nach der Vogelgrippenpandemie? Versalzt mir der Meeresspiegel nach der Klimakatastrophe die Suppe? Wie oft darf man gefrorenes in der Eiszeit wieder auftauen? Verstrahlte Atompilze? Marodierender Genmais?

Vorausschauende Oekotrophologen des pfaelzischen Landeskochstudio fuer Grenzkulinarik stellten nun erstmals einen Menueplan für das juengste Gericht zusammen. Dabei stiessen sie auf Hinweise, dass die letzte Schlacht Gut gegen Böse eine Essensschlacht werden koennte.

Bekanntermassen sind die Lebewesen, bei denen es mit Abstand am Wahrscheinlichsten ist, dass sie das Ende der Welt überleben (neben ungeniessbaren Einzellern und Viren) die Insekten. Ihrerseits hervorragende Lieferranten fuer Proteine und Eiweisstoffe sind unsere krabbelnden Freunde damit der Favorit fuer den ersten Platz auf der Speisekarte nach dem Armageddon.

Diese Beobachtung deckt sich mit den Vorhersagen eines alten Sprichworts: Es heisst, in der Not frisst der Teufel Fliegen.

Das heisst doch gleichzeitig auch, dass die Engel in der Not verhungern.

 

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